Nacht der Lichter in Gleißenberg
Gleißenberg.
Zur Nacht der Lichter sind vergangenen Freitag auch in diesem Jahr wieder viele Menschen der Einladung gefolgt. Ministranten haben die Kirche in ein wunderbares Ambiente verwandelt. Viele Lichter haben das Gotteshaus erhellt und in ein geborgenes Licht getaucht.
Zu Beginn begrüßte Gemeindereferentin Silvia Fuchs die Anwesenden recht herzlich und führte in die besinnliche Stunde ein. Die meditativen Taizèlieder, die der Kirchenchor Gleißenberg musikalisch unter der Leitung von Antonia Wutz begleitete, luden zum Ausruhen und Hineinhören in sich selbst ein. Dazwischen trugen Jugendliche meditative Texte vor und einen Impuls von Frére Roger, dem Gründer des Klosters in Taizé in Frankreich. Er sagte: „Leben wir nicht, mehr oder weniger, in einer fortwährend von Lärm erfüllten Welt, und sind wir ständig mit Irgendetwas beschäftigt? Umso wichtiger ist es, wieder zu lernen, wie wir in die Stille gelangen und gleichzeitig darauf hinwirken können, daß die Stille, unser Schweigen, ein erfülltes Schweigen ist. In Taizè wird das Schweigen von Gesang getragen und umrahmt, sodaß er das Schweigen prägt und das Schweigen zum Gebet werden kann. In solchen Momenten werden in jedem einzelnen ganz tiefe Kräfte wach, Kräfte, die sonst nicht wahrgenommen werden.“ Auch die Stille war ein Teil des Abends.
Höhepunkt und tiefster Moment des Taizégebetes war die Kreuzverehrung. Viele folgten dem Aufruf ihr Licht verbunden mit ihren Sorgen, Bitten oder Dank zum Kreuz zu stellen. Erfüllt konnten die Besucher eintauchen in eine Atmosphäre des Friedens und der Ruhe.