Orgel und Trompete zum Weidinger Kirchweihfest
Weiding.
Nicht nur eine Stärkung im Glauben, sondern vor allem auch ein musikalischer Genuß ist der Weidinger Kirchweihgottesdienst am Samstag-Abend wieder gewesen. Pfarrei Dalking und Gemeinde Weiding hatten zur kirchlichen und weltlichen Feier des 66. Jahrestages der Weihe der Marienkirche eingeladen. Und das Engagement war bereits im Vorfeld dieses bedeutenden Tages im liturgischen Kalender der Weidinger wieder groß.
Viele fleißige Hände organisierten und bereiteten den Tag vor. Nicht nur die Mesnerinnen und der liturgische Dienst taten ihr Übriges, damit der Abend gelingen konnte, auch die Mitglieder des Pfarrgemeinderates Dalking werkelten fleißig, um das Schützenheim herbstlich zu dekorieren und Speis und Trank für den weltlichen Teil des Abends vorzubereiten.
Solotrompeter läßt aufhorchen
Und zum wiederholten Male wurde die festliche Messe mit Orgel und Trompete bereichert. Denn bald ist er ein Weidinger. Die Rede ist von Solotrompeter Blasius Körner aus Furth im Wald, der sich aktuell mit seiner Frau in Weiding ein neues Eigenheim verwirklicht und sich bereits jetzt schon ins pfarrliche Leben der Gemeinde einbringt. Zusammen mit Organistin Antonia Wutz verlieh er der Meßfeier einen ganz festlichen Charakter. So feierte Pfarrer Franz Merl mit Diakon Alfred Dobler und den Ministranten die Heiligen Geheimnisse in Erinnerung an jenen Tag vor 66 Jahren, an dem im Oktober 1959 der Kirchenbau am Pfarrer-Spießl-Platz vollendet war und durch Weihbischof Josef Hiltl aus Regensburg geweiht wurde. Diakon Alfred Dobler stellte die Bedeutung dieses Hauses in den Mittelpunkt seiner Predigt.
Große Bedeutung für Gläubige
Egal ob ein barockes großes Gotteshaus, eine schlichtere Kirche wie die Marienkirche oder auch eine Kapelle draußen auf Feld und Flur, überall könne man Gottes Gegenwart spüren und überall bedeute der sakrale Bau für die Gläubigen vor Ort gleich viel, stellte der Diakon heraus. Bürgermeister Daniel Paul erinnerte anschließend an die Mühen der Dorfgemeinschaft Weiding unter ihrem damaligen Bürgermeister Karl Holmeier senior, deren Willen und Einsatz dieses Gotteshaus möglich gemacht hatten.
Mit Opfersinn und unentgeltlicher Eigenleistung hat die Bevölkerung unter der Obhut der politischen Gemeinde dieses Haus errichtet. Und diese Obhut ist bis heute bei der weltlichen Chambtal-Kommune geblieben. Auch heute dürften Mut und Zuversicht niemals zum Erliegen kommen, sich zur Ehre Gottes und selbstlos einsetzen für die Belange der Kirche vor Ort.
Auf Glaubensweg nicht alleine
Denn es gebe immer wieder Menschen, die einem dabei auf dem Glaubensweg begleiten und sich zu Christus und seiner Kirche bekennen. Dies sei der Beweis „Wer glaubt ist nie allein“ und auch hier in der Pfarrgemeinde Dalking werde die Fackel des Glaubens nicht erlöschen. Für allen Einsatz für die Marienkirche Weiding sagte der Bürgermeister ein herzliches Vergelt’s Gott. Nach dem feierlichen Schlußlied „Großer Gott“ machten sich die Pfarrangehörigen auf in das benachbarte Schützenheim zur weltlichen Kirchweihfeier. Die Mitglieder des pfarrlichen Gremiums ließen es den Gästen an nichts fehlen.
Süßes, Deftiges und Wein
Bei Süßem und Deftigem, vor allem auch bei so manchem Glas Wein ließen es sich die Pfarrangehörigen gut gehen. Neben Pfarrer, Diakon, Gemeindereferentin, Altbürgermeister und Ehrenbürger waren zahlreiche Gottesdienstbesucher hier gerne gekommen, um mit den 66. Kirchweihtag zu feiern. Und auch die Jugend hatte dabei ihren Spaß: Am großen Kicker der Herrnholzschützen wurde so manches Fußball-Match ausgetragen.