Dalking - Gleißenberg

Pfarramt St. Peter und Paul
Dalking
icon_handy_15x2609977/208 FaxFax 903955
Dalking
Pfarrer-Reitinger-Straße 4, 93495 Weiding
E-Mailpfarramt.dalking@t-online.de
www.pfarrei-dalking.de

Pfarramt St. Bartholomäus
Gleißenberg
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H.H. Franz Merl, Pfarrer
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Frau Silvia Fuchs, Gemeindereferentin
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Segen für ein Zeichen der wahren Menschlichkeit

9/14/2017

Weiding.

Die Gläubigen der Pfarrgemeinde Dalking haben am Donnerstag-Abend das Fest der Kreuzerhöhung an einem ganz besonderen Ort und mit einem sehr schönen Anlaß gefeiert. Gemeinde und Pfarrei haben zur Kreuzsegnung beim Kindergarten eingeladen und trotz des kühlen Herbstwetters waren zahlreiche Pfarrangehörige der Einladung in die Zelzer Straße gefolgt. Im Mittelpunkt der liturgischen Feier stand die Segnung des neuen Kreuzes am Vorplatz des Kinderhaus-Anbaus vom vergangenen Jahr. Ideengeber und Initiator dazu waren Rudi und Maria Hofmann aus Weiding, denen diese großzügige Spende zu verdanken ist.

Bürgermeister Daniel Paul oblag die Begrüßung, allen voran Pfarrer Franz Merl, Ministrant Andreas Engl und dem Seniorehepaar Hofmann. Unter den Gästen waren auch Gemeinderatsmitglieder sowie die Damen des Kinderhauses. Das Gemeindeoberhaupt stellte die Frage in den Raum, warum man heute hier an diesem schönen Platz vor dem Weidinger Kindergarten zusammengekommen sei. Nicht nur, um dieses Kreuz feierlich zu segnen, sondern um gleichzeitig das Fest der Kreuzerhöhung damit zu verbinden, an das die Kirche jährlich am 14. September erinnert. Dieses Ereignis im Jahr 335 markierte einst einen Wendepunkt in der Kirchengeschichte, ließ Paul die Gläubigen wissen. Unter Kaiser Konstantins Mutter Helena wurde das Christentum schlußendlich zu einem freien Christentum, das sich seither frei ausbreiten konnte und damit auch ihre caritativen Anstrengungen umsetzen konnte. Es wurde dadurch ein stabiles soziales Fundament geschaffen, das bis zum heutigen Tag wäre, Denn eine Religion im Zeichen des Kreuzes ist eine Religion des Lebens, stellte der Bürgermeister unmißverständlich fest. Damit sei das Kreuz ein Wendepunkt der Geschichte und umschreibe diese Hoffnung, die sich uns allen aufdränge, sich für andere einzusetzen und nicht nur auf sich zu schauen.

Die Gemeinde Weiding setze sich seit nunmehr 40 Jahren mit dem Kindergarten für die jüngste Generation der Kommune ein, freite sich der Rathauschef. Und das sei im Vergleich zu anderen Kulturen, in denen Kinder „irgendwie“ und „irgendwo“ aufwachsen, beileibe nicht selbstverständlich. Unser Christentum bringe damit einen ganz anderen Umgang mit den Mitmenschen, vor allem in Bereichen, wo der Mensch hilflos sei. Auch darum seien wir heute hier zusammengekommen, um uns beim Anblick dieses neuen Kreuzes dessen bewußt zu werden.

Mit einer speziell zusammengestellten Kreuzsegnungs-Andacht feierte Pfarrer Franz Merl unter Mitgestaltung von Andreas Engl diese kleine liturgische Feier unter freiem Himmel. Der Geistliche erinnerte ebenfalls an das große Geschehen im Jahr 335 in Jerusalem. Nach der Einweihung der neuen Kirche über dem Heiligen Grab am 13. September folgte am 14. September die Aufstellung des Kreuzes. Unter diesem Kreuz sei im Laufe der Jahrhunderte auch viel Dunkles geschehen, doch für Christen ist und bleibe es das Zeichen der äußersten Hingabe des Heilands Jesu Christi. Das Kreuz stehe auch gleichsam wie ein Weg-Kreuz am Rand unseres eigenen Lebens, stellte der Priester fest.

Er erinnerte vor allem an den Auszug aus dem Matthäus-Evangelium, als Jesus ein Kind in die Mitte der Jünger stellte und ihnen tiefgründige Worte mit auf den Weg gab. Diese Worte seien auch auf einer Tafel unter dem Kreuz in Bronze gegossen, stellte Pfarrer Merl heraus. Neben Gesängen aus dem Gotteslob waren es vor allem die Halmberger Sänger mit Chorleiter Hans Ascherl und Harmoniespieler Thomas Ascherl, die schöne und passende Lieder zu Gehör brachten und dadurch den Abend ungemein bereicherten. Mit Gebet und Weihwasser wurde im Laufe der Feier das Kreuz feierlich gesegnet.

Nachdem der Geistliche traditionsgemäß letztmals den Gläubigen den Wettersegen erteilte, war es Bürgermeister Paul noch ein besonderes Anliegen, Worte des Dankes auszusprechen. Das größte Vergelt’s Gott gab es an diesem Abend für Rudi und Maria Hofmann, weiter sagte Paul sowohl Elke Amberger für die unentgeltliche Planung zur Gestaltung der Außenanlage als auch Frauenbundvorsitzender Regina Paul für die Spende der Bronzegußtafel von Herzen Danke.

Auch für seine engagierten Bauhofmitarbeiter Manfred Stauner und Thomas Karl hatte der Bürgermeister ein Vergelt’s Gott mitgebracht.

Kreuzsegnung Kindergarten 1 Kreuzsegnung Kindergarten 2
Kreuzsegnung Kindergarten 3