Dalking - Gleißenberg

Pfarramt St. Peter und Paul
Dalking
icon_handy_15x2609977/208 FaxFax 903955
Dalking
Pfarrer-Reitinger-Straße 4, 93495 Weiding
E-Mailpfarramt.dalking@t-online.de
www.pfarrei-dalking.de

Pfarramt St. Bartholomäus
Gleißenberg
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H.H. Franz Merl, Pfarrer
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Frau Silvia Fuchs, Gemeindereferentin
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Echtes Aushängeschild für Gemeinde und Pfarrei

10/8/2021

Dalking.

Seit etlichen Jahren befaßt sich die Gemeinde Weiding mit dem letzten irdischen Weg der Bürgerinnen und Bürger. Es nagte nicht nur der Zahn der Zeit an den beiden über 60 Jahre alten Friedhöfen in Weiding und Dalking, man stellte sich nun zusätzlich dem Trend zur Einäscherung und Urnenbestattung. Nach den umfangreichen Tiefbauarbeiten im Weidinger Gottesacker im letzten Jahr erfuhr nun heuer die Dalkinger Anlage eine grundlegende Veränderung, vor allem im Bezug auf verschiedene Urnengrabanlagen. Der nordöstliche Bereich, bisher ein ungepflegter Lagerplatz, wurde völlig umgekrempelt und neu gestaltet. Entstanden sind neben den Urnenerdgräbern in Form von Bodenplatten und Urnenstelen auch ein Urnenbaum sowie neue Pflasterflächen und Pflanzstreifen. Auf das Maß angefertigte Eingangstore im Süden und Norden sowie eine dritte Wasserstelle und erstmals auch eine Beleuchtung im Friedhofsbereich verleihen nun dem Ensemble an der Pfarrer-Lukas-Straße einen ganz neuen Charakter. Geplant wurde die Anlage wieder von Elke Amberger aus Weiding, die hierzu die Skizzen und Zeichnungen zur Umsetzung erstellt hatte.

Kirchenchor sorgt für passende Stimmung

Bei Windstille und mildem Herbstwetter hatte die Gemeinde zusammen mit der Pfarrei am Freitag-Abend zur feierlichen Friedhofsweihe eingeladen.

Und gekommen waren sie in großer Zahl, die Vertreter von Gemeinderat, Pfarrgemeinderat, Kirchenverwaltung und pfarrlichen Vereinen. Bürgermeister Daniel Paul stand die Freude ins Gesicht geschrieben, daß die Verantwortlichen seitens Gemeinde und Pfarrei mit ihrer Teilnahme die Wertschätzung für den Dalkinger Gottesacker und die Toten, die hier ruhen, zum Ausdruck brächten. Einen besonderen Part nahm auch der Kirchenchor Dalking mit seinem Leiter Hans Ascherl ein. Eigens für diesen Abend hatte die Singgruppe passende Lieder vorbereitet und die gottesdienstliche Feier umrahmt. Pfarrer Franz Merl zog mit dem liturgischen Dienst zum neuen Friedhofsgelände und gestaltete die Andacht mit Totengedenken und Segnung der neuen Urnengräber. Gemeindereferentin Silvia Fuchs und Andreas Engl waren mit entsprechenden Texten zu Tod und Auferstehung in die Segnungsfeierlichkeit eingebunden.

Pfarrei dankt Gemeinde für Einsatz

Auch der Priester sagte der Gemeinde und ihren Verantwortlichen ein herzliches Vergelt’s Gott, daß der Friedhof Dalking nun eine derartige Aufwertung erfahren konnte. Viel Geld wurde hier seitens der Kommune in die Hand genommen, um die beiden gemeindlichen Friedhöfe in Weiding und Dalking zu echten Aushängeschildern zu machen. Mit Weihwasser besprengte der Geistliche das neue Areal und mit Segensgebeten sowie Fürbitten wurden die neuen Grabanlagen und deren Umfeld offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Die versammelte Pfarrgemeinde stimmte abschließend zusammen mit dem Kirchenchor in das traditionelle Marienlied „Segne du Maria“ kräftig ein und schloß somit den kirchlichen Teil der Veranstaltung unter freiem Himmel.

Das Gemeindeoberhaupt ließ im Anschluß speziell die Baumaßnahme in Dalking Revue passieren.

Belastungsgrenze für Bauhoftrupp

Vieles sei hier geschehen, alles habe der Gemeindebauhof in Eigenregie erledigt. Dies ging oftmals an die Belastungsgrenze, doch die Gemeinde konnte sich hier viel Geld sparen. Und die Gemeindearbeiter hätten es zweifelsfrei besser gemacht als eine Baufirma, lobte der Rathauschef das Engagement der Truppe um Kapo Manfred Stauner. Die Friedhofsbesucher konnten sich schon seit Monaten vom Fortschritt der Arbeiten ein Bild machen. In der Hauptsache sei bereits der Gemeinderat der vorigen Wahlperiode mit der Neugestaltung der beiden Friedhöfe betraut gewesen. Im Falle Dalkings wurde der Entwurf nun im neuen Ratsgremium nochmals überarbeitet und angepaßt. So konnte der Bauhof im Frühjahr mit den Arbeiten starten, stets begleitet von Planerin Elke Amberger. Rund 70.000 Euro habe die Gemeinde hier wieder investiert, nicht eingerechnet seien dabei die weit über 1.000 Stunden des Bauhofpersonals, ließ das Gemeindeoberhaupt wissen.

Ohne Ehrenamt nicht möglich

Solche Maßnahmen und auch der spätere Unterhalt bräuchten jedoch immer wieder zusätzliche ehrenamtliche Hände. Die gebe es in der Gemeinde Weiding Gott sei Dank, freute sich Paul. So gab es am Ende der Ausführungen einen kleinen Reigen des „Vergelt’s Gott-Sagens“ für einige fleißige Pfarrangehörige. Fritz Rohrmüller habe wieder unentgeltlich die Bankauflagen für die Sitzwürfel geschreinert, das Ehepaar Rosa und Xaver Schlecht ist schon seit unzähligen Jahren für die Pflege des großen Friedhofskreuzes zuständig. Dies alles geschehe ohne einen Euro Entschädigung, lobte der Bürgermeister deren Engagement. Auch ein neuer tragbarer Weihwasserkessel wurde durch Schlecht gespendet. Und zu guter Letzt gab es auch Worte des Dankes für Erika Schwägerl. Die Bepflanzung an der Berghangstraße im Bereich des Leichenhauses trage ihre Handschrift und ist jahrein jahraus ein würdiger Anblick. Auch dieser Einsatz sei keineswegs selbstverständlich, so Paul. Ein großer Wunsch stand zum Schluß der Feierlichkeit über allem. Der Bürgermeister bat darum, daß dieser Friedhof als letzte Ruhestätte stets mit Stille und Würde besucht werde und der Herrgott seine schützende Hand über dem Gottesacker halten möge, um diesen vor Vandalismus und dergleichen zu bewahren. Ein kleiner Umtrunk am neuen asphaltierten Platz draußen vor dem Friedhof rundete die abendliche Feier ab.

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