Gottes Segen für Weidinger Johannifeuer
Weiding.
„Ein Johannifeuer mit Stil!“ Dies war aus vielen Mündern am Samstag-Abend auf dem Sportplatzgelände am Postweg in Weiding zu hören. Und es ist nicht übertrieben, die Jugendfeuerwehr Weiding fungierte zum wiederholten Male als Ausrichter und hatte heuer erstmals Pfarrer Franz Merl dazu eingeladen. Der Grund lag auf der Hand. Auch in den liturgischen Büchern der Kirche gibt es spezielle Segensgebete für Sonnwendfeuer, die um die Zeit der Gedenktage des Heiligen Johannes des Täufers sowie der Apostelfürsten Petrus und Paulus entzündet werden.
Vorsitzender Christian Peinkofer freute sich angesichts des guten Besuchs unter freiem Himmel. Der Wind hatte sich zum Abend hin gelegt und die Sicherheitsstandards hinsichtlich der Trockenheit waren gegeben. Denn die Böden und Rasenflächen sind aktuell entzündlicher denn je. Peinkofer dankte den fleißigen Händen aus allen Generationen der Weidinger Floriansjünger für die Vorbereitungen zur Durchführung des Johannifeuers am Postweg. Auch sagte er Vorsitzender Eva Althammer seitens des Sportvereins ein herzliches Vergelt’s Gott. So konnten die Anlagen und Einrichtungen des Sportvereins hier in bester Zusammenarbeit genutzt werden.
Die Jugendfeuerwehr engagierte sich sowohl im Verkauf von kühlen Getränken als auch am Grill und an der Friteuse. So gab es Bratwürstl, Steak und auch die vom Obst- und Gartenbauverein bekannte Kartoffelspirale. Nach Einbruch der Dämmerung versammelten sich viele Kinder, um in Begleitung der Erwachsenen einen kleinen Fackelzug durchzuführen. Ziel war die Aufstellung im Kreis um den im Vorfeld schön angerichteten Holzkegel. Pfarrer Franz Merl segnete das Feuer und erinnerte dabei an das jüngst zurückliegende Pfingstfest, als der Heilige Geist mit Feuerzungen auf die Jünger Jesu herabkam und sie in alle Welt hinaussandte, um die Botschaft des Evangeliums zu verkünden. Ministrant Jonas Kagerbauer assistierte ihm dabei, als der große Holzkegel und alle anwesenden Gäste mit Weihwasser besprengt wurden.
Und die Kleinen konnten es schließlich kaum erwarten, um mit ihren Fackeln das Feuer zu entzünden. So loderte es bei Windstille und wolkenlosem Himmel bis spät in den Abend. Die Aktiven der Feuerwehr standen mit dem Löschfahrzeug bereit, um den Rasen um das Feuer naß zu halten, damit kein Flächenbrand entstehen konnte.